Wettbewerb bearbeitet mit:
ArchitektenRüdiger, Braunschweig
SI Landschaftsarchitekten, Wien
Das Zentrum des im Rahmen dieses Wettbewerbs zu planenden Kreativquartiers wird durch einen neuen öffentlichen Stadtraum gebildet, der sich vom Werder über die Andreaskirche bis hin zum Wollmarkt erstreckt. Im Herzen dieses Raums, der sogenannten „Kunstmeile“, liegt der Große Hof – ein zentraler, grüner Park, der sowohl als Rückzugsort zur Erholung als auch als Schauplatz für künstlerische Aktivitäten dient und als „Kreativpark“ gestaltet wird. Der Park wird von einer Galerie flankiert, die als „Dreh- und Angelpunkt“ des Quartiers fungiert.
Am „Kreativpark“ des Großen Hofs werden neben der Galerie auch das Haus der Familie angesiedelt, sodass der Park ganztägig belebt wird und Raum für vielfältige Aktivitäten einer heterogenen Nutzerschaft bietet.
Ein Wasserbecken, das die historische Lage des ehemaligen Okerarms aufgreift, bereichert die Aufenthaltsqualität. Es erinnert an die für die Stadt einst prägenden Okerarme, dient als kühlendes Element im Sommer und stellt eine besondere Attraktion für die Außengastronomie dar.
Das städtebauliche Hauptelement des neuen Kreativquartiers ist der Baublock.
Die Baublöcke, die das Quartier strukturieren, sind in diesem Konzept keine „Restflächen“ zwischen den umliegenden Straßen, sondern eigenständige, geometrisch erkennbare Stadtbausteine, zwischen denen sich differenzierte Außenräume entfalten. Der Charakter dieser Stadtbausteine wird durch klare, fassadenbildende Außenwände geprägt, während die Innenbereiche offen und transparent gestaltet sind. Hier finden sich Balkone, Loggien und Fassadenbegrünungen, die das zentrale Grün des jeweiligen Baublocks in das Wohnen integrieren.